Ohne Namen JUNI 1997
- jcweyhe
- 16. März 2021
- 1 Min. Lesezeit
Man sah ein Mädchen durch den Wald laufen. Sie lief vor nichts davon und sie lief auch nicht auf etwas zu. Die Tannen standen hoch und der wenige blaue Himmel, der die Chance hatte hindurch zu gleiten, wurde von grauen Wolken verdeckt.
Die Regentropfen gelangten nicht zu ihr herunter, eher wurden sie von den Ästen der Bäume aufgefangen.
Sie wünschte sich so sehr schönes Wetter, doch niemand schien darauf zu hören. Und sie begriff, es war gut gemeint, denn es wäre zu wenig frei über ihr gewesen, damit sie die Sonnenstrahlen erfassen konnte. Wenn nicht Mals schwere Regentropfen zu ihr gelangten, wie sollten es dann weiche Strahlen schaffen? Sie kam wenig später auf eine Lichtung, bewachsen mit saftigem, grünen Gras und wunderschönen Blumen.
Das Mädchen begann im Regen zu tanzen. Sie genoss es, sich in den nassen Tropfen zu drehen. Sie freute sich und die Wolken zogen weiter, so dass die Sonne die Möglichkeit hatte, ihre vielen warmen Strahlen auszubreiten.




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